Ende der Kanzelpredigt
Georg Lämmlin im Interview zum “Ende der Kanzelpredigt”
Welche Konsequenzen lassen sich ziehen aus der veränderten Lage, in der sich die Kirche befindet? Die Mitgliederzahlen sinken und das Vertrauen in die Institution Kirche hat stark eingebüßt. Prof. Dr. Georg Lämmlin führte zu diesem Thema ein Interview mit dem epd (dem Evangelischen Pressedienst) und sieht eine Lösung in einer veränderten Kommunikation, in einem “Austausch auf Augenhöhe”.
Lämmlin führt aus, dass das “Ende der Kanzelpredigt” bedeuten würde, dass die Verkündigung eben nicht mehr “von oben herab” stattfände, sondern dass stattdessen eine religiöse Kommunikation in Form eines Austauschs ermöglicht würde. Die Pfarrperson hätte damit ein Amt wie auch in pädagogischen, psychologischen und sozialen Berufen – zur Ermächtigung der Menschen zu einer freien Selbstgestaltung ihres Lebens.
Kirchen bieten den Raum und die kirchlichen Begegnungen schaffen den Dialog, den es für vermehrtes zivilgesellschaftliches Engagement braucht. Lämmlin plädiert dafür, Begegnungen zu fördern, um gemeinsam am gesellschaftlichen Leben und an der sozialen Teilhabe mitzuwirken.
Einen Presse-Artikel zum genannten Thema finden Sie auch auf Evangelisch.de.
Tag:Kanzel, Kirche, Veränderung