Und was machen wir jetzt damit?
„[Die] typische Reaktion auf die Vorstellung der empirischen Auswertung weist darauf hin: Der Schritt von der Empirie zur Strategie kann nicht in einem Atemzug vollzogen worden. Dazu hat die EKD erstmals eine themen- und beteiligungsorientierte Website für die Studienergebnisse entwickelt. Bei der Rezeption der 6. KMU kommt es zu einer Dichotomisierung in den strategischen Ableitungen zwischen denjenigen, die sich im eingeschlagenen Kurs bestätigt fühlen und auf die Stabilisierung kirchlicher Organisation setzen, und denjenigen, die die Datenlage als Argument für Veränderungen und Umsteuerung in einer bzw. hin zu einer evidenzbasierten Kirchenentwicklung nutzen. Die Leistung von empirischen Studien zur Kirchenentwicklung ist dabei, diese Perspektiven durch Daten und die ihnen folgenden Auswertungsdiskurse besprechbar zu machen. Die 6. KMU leistet einen Betrag zu kirchlichen Veränderungsprozessen, indem sie den Kommunikationen, die mit dem Stichwort ‚Reformprozesse‘ verbunden sind, evidenzbasierte Perspektiven an die Seite stellt.“