Empirische Begleitforschung durch das SI
In der aktuellen Übergangsphase der Kirche gewinnt Evaluation als empirische Begleitforschung eine neue Bedeutung. Viele Gliedkirchen der EKD nehmen ihre bisherigen Arbeitsformen kritisch in den Blick und suchen gezielt nach neuen Sozial- und Organisationsformen, oft in Gestalt von Pilotprojekten oder Freiräumen zum Experimentieren.
An dieser Stelle kommt Evaluation als empirische Begleitforschung ins Spiel. Mit einem individuell abgestimmten Methoden-Set untersucht sie das kirchenentwicklerische Potential der jeweiligen Projekte und nimmt relevante Gelingensfaktoren unter die Lupe. Dabei hat das SI-Evaluationskonzept drei Ebenen im Blick:
- Als summative Evaluation erlaubt die Begleitforschung Aussagen über die Zielerreichung auf Grundlage festgelegter Kriterien. Das ermöglicht kirchenleitenden Gremien Entscheidungen über die Weiterführung bestimmter Projekte (Entscheidungsfunktion).
- Als formative Evaluation leistet die Begleitforschung einen Beitrag zum Lernen der Organisation, indem Wissen für die Verbesserung und adaptive Weiterentwicklung des jeweiligen Handlungsfeldes bereitgestellt wird (Lernfunktion).
- Als transformationsorientierte Evaluation untersucht sie das Potential der untersuchten Projekte bzw. Handlungsfelder für eine neue Gestalt der Kirche (Entwicklungsfunktion).
Aktuelle Beispiele für eine entsprechende Begleitforschung finden Sie hier:
- Erprobungsräume der EKM
- Initiative missionarische Aufbrüche in Sachsen (beide zusammen mit der Forschungsstelle Missionale Kirchen- und Gemeindeentwicklung MKG)
- Projekt „Sorgende Gemeinde werden“ in Baden
- Erprobungsräume und Multiprofessionelle Teams in der Landeskirche Braunschweig
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