Gott im Gemeinwesen. Sozialkapitalbildung in Kirchengemeinden.
Ein anderer Blick auf die Kirchengemeinde
Kirchengemeinden tragen zum sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft viel bei: Sie haben Kontakte, pflegen Beziehungen und bauen Netzwerke mit auf. Dieser Zusammenhang wird durch die Theorie des Sozialkapitals sichtbar, wie die Studie des SI der EKD deutlich macht. Ziel war es, ein Sozialkapital-Konzept für Kirchengemeinden zu entwickeln.
Das Konzept des Sozialkapitals ermöglicht es, Aspekte in den Blick zu nehmen, die sonst nicht gesehen werden. Es ist eine neue Sichtweise auf soziale Phänomene. Martin Horstmann geht auf die Debatten um soziales Kapital ein und fragt nach den Möglichkeiten der “Sozialkapitalbildung” durch Kirchengemeinden. Heike Park illustriert dies Geschehen konkret an einem Beispiel aus Hamm/Westfalen.
Die für Kirchengemeinden typischen Muster der Sozialkapitalbildung werden identifiziert und dargestellt.
Der Begriff Sozialkapital meint zunächst einmal die Beziehungen, Kontakte und Netzwerke, über die eine Person verfügt. Dem Inhaber von sozialem Kapital erschließen sich Ressourcen, über die er alleine nicht verfügt. Überall dort, wo Menschen eingebunden sind, kann Sozialkapital entstehen. Dazu zählen: Familie, Freunde, die Mitgliedschaften in Sport- und Gesangsvereinen sowie Berufs- und Interessenverbänden – und eben auch die Mitgliedschaft in der Kirche beziehungsweise das Engagement in Kirchengemeinden.
Publikation (Buch):
Horstmann, Martin / Heike Park (2014), Gott im Gemeinwesen. Sozialkapitalbildung in Kirchengemeinden. SI Konkret 6. Münster, LIT Verlag, ISBN 978-3-643-12499-9
Inhaltsverzeichnis “Gott im Gemeinwesen”: Download PDF
Projektlaufzeit: 2010 – 2013