Wohin gehen die aus der Kirche Ausgetretenen?

„Kirchenaustritte führen fast ausschließlich in die Konfessionslosigkeit hinein, ihnen folgen so gut wie keine Beitritte in andere Religionsgemeinschaften. Bei keiner einzigen Religionsgemeinschaft gibt es netto ein quantitativ ins Gewicht fallendes Wachstum durch Übertritte. Nur die Kategorie der Konfessionslosen wächst, und zwar dramatisch. Was stattfindet, ist lediglich eine massive räumliche Durchmischung von historisch zugeschriebenen, ursprünglich regional verankerten, quasi ererbten ‚Zugehörigkeiten‘ durch Migrationsbewegungen, in Verbindung mit ebenso massiven Prozessen der Entkirchlichung. Dies ‚Individualisierung‘ oder ‚Pluralisierung‘ zu nennen, ist missverständlich, weil es suggeriert, Individuen wurden ihre sich in ‚Zugehörigkeiten‘ manifestierenden religiösen Orientierungen durch individuelle Wahl- und Differenzierungsprozesse vervielfältigen. Genau das ist aber nicht der Fall.“

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