Dialog mit dem Islam: SI-Studie belegt starken Wunsch der Bevölkerung nach gesellschaftlichem Zusammenhalt
Breiten Rückhalt hat der christlich-islamischen Dialog in der deutschen Bevölkerung. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD. Demnach befürworten 63 Prozent der Deutschen eine Fortsetzung oder Verstärkung dieses Gespräches. Befragt nach den Zielen des Dialogs, steht mit einer Zustimmung von 67 Prozent der Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt an erster Stelle. Drei Viertel (75 Prozent) der Bevölkerung sprechen sich in der Befragung für die Zusammenarbeit von Christen und Muslimen in Kindertagesstätten aus. Immerhin ein Drittel (33 Prozent) befürwortet auch den islamischen Dialog in Schulen.
„Die Studie des SI gibt einen repräsentativen und differenzierten Einblick in die Haltung der deutschen Bevölkerung, jenseits aller immer wieder gezeichneten schwarz-weiß-Bilder“, so Petra-Angela Ahrens, wissenschaftliche Referentin im Sozialwissenschaftlichen Institut. Musliminnen und Muslime seien dabei besser akzeptiert als „der Islam“ insgesamt: Während 69 Prozent sagen, dass Muslime zum Alltagsleben gehören, meinen lediglich 35 Prozent, dass der Islam in die deutsche Gesellschaft passt. „Diese Diskrepanz hängt möglicherweise auch mit einer insgesamt verbesserungsfähigen Kenntnis des Islam zusammen“, so Ahrens: 24 Prozent der Deutschen sagen, dass sie sehr schlecht oder eher schlecht über den Islam Bescheid wissen.
Über die neue SI-Studie ist breit berichtet worden.
Eine Auswahl des medialen Echos:
https://www.waz.de/politik/mehrheit-islam-passt-nicht-zu-deutschland-muslime-schon-id215408787.html