Soziokulturelle Milieus und Kirche
SI-Studie zu Milieus und Kirche
Dass die Evangelische Kirche – im wesentlichen konstant seit gut 150 Jahren – in einigen mittleren und oberen sozialen Milieus gut verankert ist und regen Zuspruch findet, hat dazu geführt, dass sich kulturelle und soziale Identifikationen mit christlichem Glauben herausgebildet haben, die Menschen aus anderen Milieus deutlich auf Distanz halten. Die Tatsache, dass sich viele Menschen nur wenig oder gar nicht beteiligen, muss nicht unbedingt etwas mit fehlender Religiosität zu tun haben. Vielleicht fühlen sie sich in der Kirche, wie sie sich alltäglich gibt, nicht wohl. Daran aber könnte man etwas ändern.
Im Milieuprojekt wurde unter anderem gefragt, was getan werden kann, um Wege zu neuen Milieus zu erschliessen. Mit diesem Ziel sind eine Reihe von milieuorientierten Veranstaltungen durchgeführt und evaluiert worden. Eines zeigte sich schnell: Entscheidend für die Teilnahme war nur sekundär der Milieubezug – von primärer Bedeutung war die Kirchlichkeit.
Publikationen:
Ahrens, Petra-Angela / Wegner, Gerhard (2008), “Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier…”, Hannover (Eigenverlag)
Ahrens, Petra-Angela / Wegner, Gerhard (2013), Soziokulturelle Milieus und Kirche. Lebensstile – Sozialstrukturen – kirchliche Angebote. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN: 978-3-17-022153-6
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Projektlaufzeit: 2008/2013