Die evangelische Kirche in Hannover – Sind evangelische Christ*innen im Jahr 2060 nur noch eine kleine Minderheit?

SI-KOMPAKT 2-2019 von Hilke Rebenstorf
Hilke Rebenstorf geht im neuen SI-KOMPAKT der Frage nach, inwiefern die Einstellungen und Gefühle der hannoverschen Kirchenmitglieder gegenüber ihrer Kirche, sowie die Einschätzungen ihrer gesellschaftlichen und individuellen Bedeutung durch die Bevölkerung der Stadt Hannover, Rückschlüsse auf die Entwicklung der Kirche zulassen angesichts einer aktuellen Studie über eine erwartbare Halbierung der Mitgliederzahlen bis 2060.
Ist es möglich, Stellschrauben zu finden, durch deren Justierung der „Niedergang“ gebremst werden kann?
Die verfügbaren und hier präsentierten Zahlen zeigen ein differenziertes Bild, das unterschiedliche Handlungsoptionen nahelegt.
Anfang Mai 2019 hatten die Evangelische und die Katholische Kirche eine Projektion der Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen bis zum Jahr 2060 vorgestellt. Diese Studie war von beiden Kirchen gemeinsam beim Forschungszentrum Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Auftrag gegeben worden. Das Ergebnis dieser Projektion besagt, dass sich die Mitgliederzahl der beiden Kirchen bis zum Jahr 2060 in etwa halbieren wird.
Das liegt – und das ist der Lichtblick – aber nur zu knapp der Hälfte am demografischen Wandel – also dem Überhang von Sterbefällen über die Geburten sowie dem Wanderungssaldo. Mehr als die Hälfte des Mitgliederrückgangs beruht auf Tauf-, Austritts- und Aufnahmeverhalten.
Für das vorliegende SI-KOMPAKT hat die Autorin die „Hannover-Studie des SI“ aus dem Jahr 2015/16 im Blick auf die aktuellen Fragestellungen neu ausgewertet.
Die Hannover Studie des SI ist die erste in Deutschland, die die gesamte Bevölkerung einer deutschen Großstadt (und nicht nur die Kirchenmitglieder) untersucht hat.
Der Text steht HIER zum Download bereit.