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Weihnachten unter Corona

  • Categories Neuigkeiten, Pressemitteilungen
  • Date 14. Januar 2021
Weihnachtsschimmer

Weihnachten 2020 – das Familienfest unter Corona-Bedingungen

Empirische Ergebnisse aus Welle 32 des COSMO-Monitors

Weihnachtsgottesdienste waren rar besucht. Die Familie stand an erster Stelle.

Egal, ob zweifelnd oder fromm: Für viele Menschen gehört der Weihnachtsgottesdienst normalerweise ‚einfach dazu‘. Wie so vieles war das im Corona-Jahr 2020 jedoch anders. Während in einigen Gegenden Gottesdienste mit Abstand und/oder draußen gefeiert wurden, waren andernorts gar keine Gottesdienste vor Ort möglich. Stattdessen gab es Alternativen in vielfältiger Form. Im Rahmen des COSMO-Monitors[1] wurde erfragt, wie sie angenommen wurden und welche Rolle die Kontakt-Einschränkungen für Weihnachten spielten. Der Befragung liegt ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt mit 1007 Befragten zugrunde.

Die vielfältigen Einschränkungen hatten zur Folge, dass 2020 nach eigenen Angaben nur 4,8 % der Bevölkerung an Weihnachten einen Gottesdienst vor Ort besucht haben. Alternativen wie Gottesdienste im Fernsehen, Radio, online oder aber im Familienkreis wurden von 9,9 % der Befragten wahrgenommen. Insgesamt nahmen im Jahr 2020 11,4 % der Bevölkerung in irgendeiner Form an einem Weihnachtsgottesdienst teil (Tab. 1). Dem Wert von 4,8 % aller Befragten, die einen Gottesdienst vor Ort besucht haben, steht gegenüber, dass 15 % aller Befragten angeben, dass es ihnen (eher) wichtig war bzw. (eher) wichtig gewesen wäre, an Weihnachten einen Gottesdienst vor Ort besuchen zu können. Dieser Anteil liegt bei Angehörigen der evangelischen oder katholischen Kirche bei 24,6 %, ihre Angabe zum Gottesdienstbesuch bei 4,9 % vor Ort und 15,9 % insgesamt. Wie diese Lücke zwischen Wunsch und Besuch bei den Kirchenmitgliedern zu deuten ist, lässt sich nach Einschätzung des SI-Direktors Prof. Dr. Georg Lämmlin schwer sagen: „Es deutet möglicherweise darauf hin, dass die Kirchenmitglieder für die alternativen Angebote, TV oder Online, nur zum Teil empfänglich gewesen sein könnten.“

Stärker im Vordergrund als religiöse Fragen stand für die meisten an den Festtagen – wie auch schon Ostern – die Familie. 49,7 % aller Deutschen geben an, dass es ihnen (eher) gefehlt habe, mit der erweiterten Familie persönlich zusammen zu sein. Videotelefonate oder Messenger-Dienste konnten im Angesicht der Beschränkungen nur bedingt helfen. So gaben 47 % der befragten Deutschen an, dass der Kontakt zur Familie über digitale Kommunikationswege (eher) kein guter Ersatz für das persönliche Zusammensein gewesen sei. Mit diesem Befund werde, so die Einschätzung von Georg Lämmlin, das Bemühen der Regierungen gerechtfertigt, für die Weihnachtsfeiertage nach einer familienkompatiblen „Lockerung“ der Kontaktbeschränkungen zu suchen, auch wenn das dann tatsächlich nur in geringem Maße möglich gewesen sei. „Weihnachten ist das Familienfest“, so der Direktor weiter.

Im Zeitvergleich mit Daten aus dem Frühjahr[2] zeigt sich außerdem, dass die Zustimmung zum Satz „In dieser Situation hilft mir mein Glaube bzw. meine Spiritualität.“ vor und nach dem Osterfest unter katholischen und evangelischen Kirchenmitgliedern höher war als am Ende des Jahres (Abb. 1.). Die Zustimmung zu Fragen nach dem Beitrag der Kirchen zur gesellschaftlichen und der persönlichen Krisenbewältigung blieb gleich hoch (Abb. 2.). In der Gesamtschau bestätigen diese Ergebnisse einen Eindruck, den man bereits in der medialen Berichterstattung oder in den Kirchengemeinden selbst gewinnen konnte. Möglicherweise spiegle sich, nach Einschätzung von Lämmlin, in diesem Befund die auch öffentlich thematisierte Wahrnehmung, dass es den Kirchen nicht gelungen sei, ihre theologische Antwort auf die Krise den Mitgliedern und in der Bevölkerung zu vermitteln. „In den Augen ihrer Mitglieder sind die Antworten und Anstrengungen der Kirchen auch im Angesicht der Corona-Pandemie eher gesellschaftlich relevant. Persönliche Fragen nach religiösen Interpretationen der Krise scheinen hingegen für viele Menschen offen geblieben zu sein“, beschreibt er.

Tabelle 1 Teilnahme an Weihnachtsgottesdiensten 2020 Welle 32, 29./30.12.2020 alle Befragten (n = 1.007), evangelisch (n = 203), katholisch (n = 219), Mehrfachantworten möglich
Abbildung 1 – Zustimmung zu „In dieser Situation hilft mir mein Glaube bzw. meine Spiritualität.“ auf einer 7.stfugigen Skala (hier: 5-7) in % Wellen 4 (n = 1.114), 7 (n = 1.043), 15 (n = 993), 32 (n = 1.007)
Abbildung 2 – Zustimmung zu „Kirchen/Religionsgemeinschaften leisten einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Kri-senbewältigung.“ und „Meine Kirche/Religionsgemeinschaft leistet einen wichtigen Beitrag zu meiner persönlichen Krisen-bewältigung.“ auf einer 7-stufigen Skala (hier: 5-7) in % Wellen 7 (n = 1.043) und 32 (n = 1.007)

[1] COSMO ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Erfurt, Robert Koch Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Leibniz-Institut für Psychologie, Science Media Center, Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin und Yale Institute for Global Health. In der vierten, siebten, fünfzehnten und zweiunddreißigsten Erhebungswelle im März, April, Juni und Dezember 2020 war das SI EKD am Projekt beteiligt. In dieser Mitteilung werden die Ergebnisse eigener Berechnungen mit Daten aus den Wellen 4, 7, 15 und 32 vorgestellt, die im Rahmen von Online-Befragungen erhoben wurden. Die Befragten wurden so gezogen, dass sie der Verteilung von Alter, Geschlecht (gekreuzt) und Bundesland (ungekreuzt) in der deutschen Bevölkerung (gemäß dem Zensus 2011) entsprechen.
Für weitere Informationen siehe: https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/.

[2] Siehe auch den Artikel von Maria Sinnemann aus dem SI: Not lehrt beten? Religiosität in Krisenzeiten – empirische Ergebnisse aus der vierten Welle des COSMO-Monitors, Philologie im Netz Beiheft 2020: Corona: Krise oder Wende? Wie Krisen Kulturen verunsichern und verändern / Corona: crisis or change? How crises unsettle and change cultures. Berlin.

Petra-Kristin Bonitz

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